Der Tiefgrabener David Cernik ist erst 15 Jahre alt und hat bereits einiges erreicht: Er ist Stürmer im Kader der U16-Mannschaft der Red Bull Eishockey Akademie in Liefering und hat es auch schon ins österreichische U16-Nationalteam geschafft. Sein Ziel ist es, einmal von seiner Leidenschaft Eishockey leben zu können.
Freie Wochenenden sind rar bei der Nachwuchshoffnung, und trainingsfrei, „das gibt es so gut wie gar nicht“, sagt David Cernik. „Ich weiß, wofür ich das alles mache, ich will Profisportler werden.“ Dass man im Spitzensport zwar alles erreichen kann, dafür aber auf vieles verzichten muss, ist ihm längst klar: wenig Freizeit, kaum Zeit für Familie, Freunde und andere Hobbys. Auf der anderen Seite steht aber die große Chance, es bis nach oben zu schaffen.
SCHULISCHE LEISTUNG STEHT ÜBER ALLEM
Mit vier Jahren stand David zum ersten Mal auf dem Eis. Schon bald war ihm klar, dass er nicht nur an den Wochenenden dem Puck hinterherjagen will. Vor acht Jahren kam David zu den Red Bulls, im
Vorjahr wurde er in die Red Bull Eishockey Akademie, Europas modernstes Nachwuchszentrum, aufgenommen. Seit heuer besucht er die HAK 2 in Salzburg und arbeitet auch konsequent am schulischen
Erfolg. „Erstens brauche ich einen Plan B, falls es mit der Profikarriere nix wird, und zweitens legt man in der Red Bull Akademie neben der sportlichen größten Wert auf die schulische Leistung:
Wenn es in der Schule nicht passt, muss man im Training aussetzen, und das heißt, man spielt nicht.“
"Berufsziel: Eishockey-Profi"
Der Stundenplan ist dem Trainingsplan angepasst. Rund 24 Stunden pro Woche wird neben dem Unterricht trainiert: Taktik, hartes Ausdauer- und Krafttraining, „denn man muss auf dem Eis schon einiges aushalten“, sagt der Sportler. Getragen wird man auch vom Teamgeist, „obwohl es jetzt schön langsam ums Platz-Erkämpfen geht“, sagt David. „Ein Training auszulassen heißt, dass jemand anderer zum Zug kommt.“ Für den Eishockeyspieler gibt es ein paar Grundsätze, die ihn auf dem Weg zum Spitzensportler begleiten: „Man muss immer 100 Prozent geben und die entsprechende Einstellung zum Erfolg haben“, sagt er. „Ich stelle mir oft vor, wie die Profis das in meinem Alter gemacht haben. Nur wenn man hart arbeitet, schafft man es, unter die Besten zu kommen.“ Hat der junge Mann einmal ein paar Stunden Zeit für sich, verbringt er diese auch auf dem Eis: „Es ist ein Traum, wenn der Irrsee zugefroren ist. Da ziehe ich dann mit Freunden ein paar Runden.“ Puck und Schläger sind natürlich mit dabei.
Ob Amateur oder Profi, das Eissportzentrum Mondsee ist zu folgenden Zeiten für alle geöffnet:
Freitag, Samstag, Sonntag und Feiertage: 14.00 -18.00 Uhr
Trainingsangebote und Preise: www.eissportmondsee.at